Steigende Umlagen auf mehreren Positionen prägen den Gemeindehaushalt für das laufende Betriebsjahr 2023 bei leicht verbesserten Einnahmen gegenüber den Vorjahren. Dennoch passt sich der Gesamthaushalt in seiner Höhe mit 1.368.700€ an die Etats der Vorjahre an. Auf den Verwaltungshaushalt entfallen davon 1.278.400€ und auf den Vermögenshaushalt 90.300€. Wie immer bilden dabei die Umlagen für den Kreis Stormarn mit 269.500€ sowie die Umlage für das Amt Trittau mit 185.800€ die Spitzenbeträge. Auch die Umlagen für den schulischen Bereich steigen erheblich aufgrund stark anhaltender Bautätigkeit. Für den Schulverband Kuddewörde-Grande müssen 94.400€ und für den Schulverband Trittau (weiterführende Schulen) insgesamt 111.600€ eingestellt werden. Daneben sind für weitere, auswärtige Angebots- und Sonderschulen 20.500€ vorgesehen. Für die Kinderbetreuung sind insgesamt 88.500€ eingeplant. Für die Pflege und Instandhaltung von Straßen, Wegen und Plätzen sind 97.600€ vorgesehen. Für die Freiwillige Feuerwehr sind für den laufenden Betrieb 37.000€ angesetzt, wobei im Vermögenshaushalt nochmals 26.000€ für die Anschaffung von Gerätschaften sowie neuen Schutzausrüstungen für ca. 19.000€ von diesem Betrag eingestellt worden sind.
Als neue Position und Vorsehung schlägt die Haushaltsstelle „Katastrophenschutz“ mit 21.700€ zu Buche. Diese Position erscheint zukünftig in jedem Jahr und basiert auf einer speziellen Anforderung der Bundesregierung. Erhebliche höhere Ausgaben müssen insgesamt für die Straßenbeleuchtung aufgebracht werden, da auch hier neben erhöhten Reparaturen die Stromkosten von 2021 bis jetzt um 25% auf 9.000€ gestiegen sind.
Bei der Wasserversorgung deutet sich aufgrund sinkender Verbrauchswerte ein Defizit für das laufende Jahr an, das durch die erhöhten Steuereinnahmen gedeckt werden kann. Außerdem ist durch die verbesserten Einnahmen sowie den sorgsamen Umgang mit den Gemeindefinanzen der Haushalt 2023 ausgeglichen. Es können deshalb im aktuellen Haushaltsjahr Überschüsse generiert werden. Eine Entnahme von liquiden Mitteln aus der erwirtschafteten Rücklage musste nicht getätigt werden. Damit ist die Gemeinde Grande weiterhin schuldenfrei!